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Maltaflor Symbio mit Mykorrhiza |
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Mykorrhiza auf feiner Pflanzenwurzel
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Mit Maltaflor® Symbio ist der gleichzeitige, gezielte Einsatz von Mykorrhiza und Dünger erstmals sehr einfach und wirtschaftlich durchführbar.
Der Mykorrhiza, als wesentlicher Bestandteil des Erfolges bei Aufforstungen in Extrembereichen, wird in der neueren Waldforschung zunehmend Aufmerksamkeit gewidmet. Als Symbiose zwischen den Wurzeln höherer Pflanzen und Pilzen dient sie nicht nur der verbesserten Wasser- und Mineralstoffaufnahme, sondern der Pilz ist zudem in der Lage, durch Ausscheidung antibiotisch wirksamer Substanzen, die Pflanze vor schädlichen Organismen zu schützen. Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen zwei Formen der Mykorrhiza.
1) Tropische-, Krautige-, Garten- und Obstpflanzen bilden die endotrophe Mykorrhiza (Endo-Mykorrhiza VAM).
2) Bei den Bäumen der gemäßigten Zonen dominiert die ektotrophe Mykorrhiza (Ekto-Mykorrhiza). Bei dieser Form der Mykorrhiza wächst der Pilz in die Wurzeln der Wirtspflanze und die Hyphen dringen zwischen die äußeren Rindenzellen. Dabei bilden sie eine typische, labyrinthartige Struktur, das Hartigsche-Netz. Auf der Oberfläche der Wurzeln bildet der Pilz den Hyphenmantel, der ebenfalls ein Merkmal der Ekto-Mykorrhiza darstellt. Durch den Hyphenmantel wird die Wurzelspitze mechanisch geschützt. Die Funktionen des Hyphenmantels beschreibt AGERER (1985) als Ort der Nährstoffübernahme und des -transports von den abstrahlenden Hyphen zum Hartigschen-Netz und in entgegengesetzte Richtung. Außerdem bewirkt der Hyphenmantel den Schutz vor eindringenden Pathogenen und dient als Speicherorgan.
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Mykorrhizierte Wurzeln erlangen Zugang zu einem größeren Bodenvolumen, als nicht mykorrhizierte. Die zur Nährstoffaufnahme befähigte Oberfläche wird stark vergrößert. Durch den Pilz kann die Pflanze, selbst bei vermindertem Bodenwasserpotential organische als auch anorganische Stickstoff-Quellen besser nutzen.
FRANCE & REID (1983) und HARLEY & SMITH (1983) fanden heraus, dass im Hyphenmantel der Ekto-Mykorrhiza Kalzium, Kalium, Kohlenhydrate, Phosphate und Stickstoffverbindungen gespeichert werden können. Auf dieses Nährstoffreservoir haben dann sowohl der Pilz, als auch die Pflanze, bei Bedarf Zugriff. Seit Jahrzehnten werden mit Erfolg Untersuchungen über die Technologie der Synthese und die Wirkungen der ektotrophen Mykorrhiza durchgeführt. Dies gilt besonders in Hinblick auf Überlebensfähigkeit und Wachstum von Sämlingen bei Aufforstungen in Extrembereichen (MARX, 1991).
Um die vorteilhaften Wirkungen dieser Symbiose für die Produktion zu nutzen, wurden Pflanzen bisher auf unterschiedliche Weisen mit Mykorrhizapilzen beimpft. Pilz-Inokulum musste in aufwendigem Prozess hergestellt und in einem gesonderten Arbeitsgang an die Wurzeln gebracht werden.
Mykorrhizapilze sind sehr stickstoffempfindlich und bei hohem Düngerniveau, wie in den meisten Baumschulen üblich, sterben sie ab (AFZ 8, 1992). Zur Sicherung der Mykorrhiza konnte daher keine Düngung gleichzeitig mit der Mykorrhizierung erfolgen. Im späteren Verlauf der Kultur war die Möglichkeit zur Substratdüngung stark eingeschränkt. Für Topfpflanzungen und Saatbeete waren diese Bedingungen ungünstig und arbeitsintensiv.
Die Lösung: Maltaflor® Symbio
Der Düngeranteil in Maltaflor® Symbio basiert auf Malzkeimen. Der enthaltene Stickstoff liegt also in organisch gebundener Form vor und schädigt deshalb die Mykorrhiza nicht. Im Substrat entfaltet Maltaflor® Symbio einen synergistischen Effekt und verbessert und stärkt auf völlig natürliche Weise Mykorrhiza, Pflanzen und Böden.
Maltaflor® Symbio zerfällt im Boden faserig und wird zersetzt. Das Auswaschen der Nährstoffe wird durch die Depotwirkung von Maltaflor® Symbio verhindert. Die Nährstoffe werden über die natürlichen Kreisläufe den Pflanzen zur Verfügung gestellt. Gerade wenn die Pflanzen besonders viele Nährstoffe brauchen werden sie freigesetzt. Das Bodenleben wird dadurch angeregt und der Boden insgesamt vitalisiert. Durch Maltaflor® Symbio wird auf diese Weise die Humusentwicklung vollkommen ökologisch in Gang gesetzt. Außerdem wird die Bodenstruktur erheblich verbessert.
Maltaflor® Symbio vermag durch Quellung viel Wasser zu binden, was demzufolge auch die Wasserhaltekraft des Substrats erhöht. Die Mykorrhizapilze wachsen bei Feuchtigkeit in das Substrat aus und werden in ihrem ersten Entwicklungsschritt durch Maltaflor® Symbio ernährt. Der ideale Kontakt von Mykorrhizapilz und Maltaflor® Symbio - Nährstoffdepot besteht so bereits von Anfang an. Durch den sogenannte Maltaflor®-Effekt wird das Wachstum des Feinwurzelwerks stark stimuliert und die in großer Menge gebildeten Wurzeln werden unmittelbar durch auswachsende Mykorrhizapilze kolonisiert. Über den Pilz ist dann die Pflanze direkt mit dem Maltaflor® Symbio - Nährstoffdepot verbunden.
Der sich selbstständig im Boden entfaltende Synergie - Effekt von Maltaflor® Symbio, führt zu einer ökologischen, in ihren Leistungen hervorragenden Pflanzenproduktion. Böden werden in ihrer ökologischen Qualität verbessert, geschont und bereichert. Aufforstungs- und Anbauerfolge sowohl auf guten -, als auch auf Problemstandorten, werden vermehrt und erleichtert. Maltaflor® Symbio kann auch als Suspension auf die Substratoberfläche gesprüht ausgebracht werden. Die Einmischung von Maltaflor® Symbio in das Substrat zum Zeitpunkt der Saat/Pflanzung ist sinnvoll. Die Pflanzen haben dann Nährstoffe und die Vorteile der Symbiose von der ersten Stunde an. Spätere Einarbeitung ins Substrat ist genauso möglich, Düngung und Mykorrhizierung werden dadurch nicht beeinträchtigt.
Diese effektive Form von Depot - Düngung und Mykorrhizierung mit Maltaflor® Symbio in einem Arbeitsgang ist revolutionär einfach und eignet sich aufgrund ihrer Unkompliziertheit für alle Anwendungsbereiche der Pflanzenproduktion.
Einstreuen - Umrühren - Fertig
Beispiel: Normalerweise werden Pilzarten verwendet, die effektiv in den meisten Bodentypen wachsen. Jedoch kann für besondere Anforderungen auch individuell reagiert werden. Für besonders niederschlagsarme Gegenden werden in Maltaflor® Symbio Pilzarten verwendet, die bei fast völliger Trockenheit überleben und damit an die Umgebung hoch angepasste Eigenschaften aufweisen. Der Pilz holt Wasser aus großen Entfernungen, Tiefe und Oberflächenhaftung. Hier entsteht ein eigenes Mikroklima, das seinerseits das Wachstum weiter fördert. Ausgehend von einer Umgebung mit nur wenig Wasser, kann auf diesem Wege systematisch eine neue Vegetationszone aufgebaut werden.
Produkte Gehölze bilden Ekto-Mykorrhizen aus, krautigen Pflanzen, Garten- und Obstpflanzen bilden eine andere Form aus, die Endo-Mykorrhiza. Die Technologie dieser Mykorrhizaform wird weltweit im Bereich landwirtschaftlicher Nutzpflanzen erforscht und ebenfalls mit erheblichem Erfolg eingesetzt.
Grundsätzlich werden zwei Produkte unterschieden:
Maltaflor® Symbio H "H" für holzartige Pflanzen Es kommen Pilzarten zum Einsatz, die Ekto-Mykorrhizen ausbilden
Maltaflor® Symbio K "K" für krautige Pflanzen und Obstgehölze Es kommen Pilzarten zum Einsatz, die Endo-Mykorrhizen ausbilden
Unsere Produkte decken somit ein weites Anwendungsspektrum ab.
Interessant ist:
Die Düngekomponente ernährt zunächst den Pilz, der mit diesem Vorrat sein erstes Wachstum beginnen kann. Sobald die Mykorrhizierung begonnen hat, versorgt der Pilz die Pflanze mit Nährelementen, die er findet; also auch mit denen aus der Düngekomponente. Maltaflor® Symbio fördert nachweislich das Feinwurzelwachstum. Aber nur an noch nicht von anderen Pilzen besetzten Feinwurzeln kann eine neue Mykorrhiza entstehen. Maltaflor® Symbio löst also selbst das Feinwurzelwachstum aus, das für das Entstehen der Mykorrhiza erforderlich ist. Steriler oder toxischer Boden: Ein steriler Boden entsteht durch Erosion oder Aufschüttung. Hier haben Pflanzen geringe Überlebenschancen. Versuche ergaben: Es wurden Bäume mit gut gedüngtem Wurzelballen in einen sterilen / toxischen Boden gepflanzt. Die Wurzeln wachsen nur innerhalb des Ballens. Sobald der Nährelement-Vorrat erschöpft ist, fallen diese Bäume aus. Sind die Wurzeln mykorrhiziert, ist das Verhalten anders. Das Myzel des Pilzes dringt in den sterilen - bei anderen Versuchen toxischen - Boden ein, die Wurzeln folgen. Oft hatten ausschließlich mykorrhizierte Bäume eine Chance.
Nachträgliches Einbringen von Maltaflor® Symbio
Maltaflor® Symbio kann flächig oder in Depots eingebracht werden.
Anwendungshinweise:
- Maltaflor® Symbio muss mit Boden bedeckt sein - Maltaflor® Symbio darf nicht bei Frost ausgebracht werden
Hat sich der Pilz im Boden etabliert, ist Frost selbstverständlich kein Problem. Bei Feuchtigkeit beginnt der Pilz seine Hyphen in die Umgebung zu treiben. Dies geschieht ungleich schneller, als es die Wurzeln einer Pflanze jemals könnten. Auf diese Weise findet der Pilz die Feinwurzeln und beginnt mit der Etablierung der Mykorrhiza.
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empfohlene Aufwandmengen |
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Steckling-/Samenvermehrung: - 10g / l Substrat
Umschulen in Pflanzbeete: - bereits mykorrhiziert 5g / l Substrat - nicht mykorrhiziert 10g / l Substrat
Endpflanzung: - in flächig gedüngte Böden: - bereits mykorrhiziert 1000 kg / ha - nicht mykorrhiziert 2000 kg / ha
Einzelpflanzung - Wuchshöhe 20 - 30 cm (mit der Pflanzerde vermischen) - bereits mykorrhiziert 30 g pro Pflanze - nicht mykorrhiziert 50 g pro Pflanze
Einzelpflanzung - Wuchshöhe 40 - 80 cm (mit der Pflanzerde vermischen) - bereits mykorrhiziert 50 g pro Pflanze - nicht mykorrhiziert 100 g pro Pflanze
Pflanzung von Hochstämmen: - bereits mykorrhiziert 100 g pro Pflanze - nicht mykorrhiziert 200 g pro Pflanze
Nährstoffgehalte:
Symbio H Stickstoff (N) 5%, Phosphat (P2O5) 3%, Kalium (K2O) 5%, Magnesium (MgO ) 1%. 70% organische Substanz
Symbio K Stickstoff (N) 7%, Phosphat (P2O5) 3%, Kalium (K2O) 5%, Magnesium (MgO ) 1%. 70% organische Substanz
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Berechnung der von der Krone bedeckten Fläche:
r (Radius) = Länge von der Mitte des Stammes bis Kronenende Kronenfläche = r² x pi (= r x r x 3,14)
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Einsatz von MALTaflor Symbio in Togo |
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Teakbäume links mit MALTAFLOR Symbio - rechts ohne Maltaflor Symbio |
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links ohne - rechts mit Maltaflor Symbio |
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links ohne - rechts mit Maltaflor Symbio |
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